Nach dem Widerspruch der OB vom 25.06.2024, wurde unser Anliegen der vergüteten
Pflichtpraktika am 15. August in Magdeburg noch einmal im Stadtrat verhandelt. Der
interfraktionelle Antrag wurde intensiv diskutiert, vor allem die einreichenden Parteien des
Antrags Die Linke, Grüne/future! und SPD versuchten, das Ruder nochmal rumzureißen -
leider ohne Erfolg. Obwohl die CDU das Anliegen im Juni noch unterstützt hat, wurde dem
Widerspruch wegen der aktuellen Haushaltslage stattgegeben.
Ein bitteres Ende nach der vielversprechenden Stadtratssitzung im Juni, doch ein kleiner
Hoffnungsschimmer besteht weiterhin:
Die Stadt Magdeburg und die Oberbürgermeisterin Borris möchten für das Thema auf
Landes- und Bundesebene mit uns kämpfen, damit eine strukturelle Lösung gefunden
werden kann, da der Haushalt der Stadt zur Zeit keine freiwilligen Ausgaben zulässt.
Dafür hat die Leitung des Dezernats I Ronny Krug bereits letztes Jahr die Gespräche mit
dem Wissenschaftsministerium aufgenommen - auch hier leider ohne Erfolg. Durch den
aktuellen Widerspruch wurden die Gespräche wieder aufgenommen und es erfolgen weitere
Verhandlungen mit dem Finanzministerium Wir warten auf Rückmeldung und wollen das
Thema gemeinsam voranbringen!
Die finanzielle Unterstützung von Studierenden in Notlagen wäre ein klares Zeichen für
zukünftige Fachkräfte in der Landeshauptstadt gewollt zu sein. Zurück bleibt eine
symbolische Willenserklärung, dass die Lebenslagen von Menschen in Ausbildung
wahrgenommen werden. Alle Beteiligten wünschen sich eine gesetzliche Verpflichtung und
damit eine Rechtsgrundlage, um Pflichtpraktika bezahlen zu müssen. Wir möchten an dieser
Stelle nochmal darauf hinweisen, dass es kein Verbot einer Bezahlung und auch kreative
Finanzierungsmöglichkeiten gibt. Gut, dass die Stadt Magdeburg nicht die komplette
Verantwortung abgibt und wir gemeinsam Lösungen auf Landesebene suchen wollen.
gez. Tanja Amelang
(Sprecherin des Jungen DBSH Sachsen-Anhalt)