Von Tom, 6. Semester Soziale Arbeit
Für mein Praxissemester habe ich mir bewusst eine Stelle in der Wohnungslosenhilfe gesucht, weil ich später in diesem Bereich arbeiten möchte. Die Arbeit war herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd. Trotzdem war das Semester für mich ein finanzieller Albtraum.
Ohne Bezahlung musste ich meine Ersparnisse aufbrauchen und gleichzeitig mehr Schichten in meinem Nebenjob übernehmen.
Das hatte zur Folge, dass ich ständig müde war und mich kaum auf die Praxisreflexion konzentrieren konnte.
Ich habe mich oft gefragt: Wenn die Arbeit so wichtig ist – warum wird sie dann nicht entlohnt?
Ich unterstütze die Forderungen des Netzwerks „Prekäres Praktikum“, weil es nicht sein kann, dass Studierende sich verschulden oder ausbeuten lassen müssen, nur um ihr Studium abschließen zu können!